Die ersten Tage in Kanada

Als ich am ersten Morgen aufwache, muss ich erst einmal realisieren, wo ich bin. Schnell wird mir bewusst: Ich bin in Kanada. Das ist zwar ein Traum, aber auch Realität.

Am ersten Tag war auch gleich ein Meeting von unserem Schuldistrikt, an dem ich zusammen mit meiner slowakischen Gastschwester teilgenommen habe. Das war gut, denn neben wichtigen organisatorischen Informationen hat man auch Tipps bekommen. Zum Beispiel soll man keine Angst haben, beim Englisch sprechen Fehler zu machen und immer nachfragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Ich kann mittlerweile aus eigener Erfahrung sagen, dass die Kanadier wirklich sehr freundlich und hilfsbereit sind.

Nachdem ich meinen Koffer ausgepackt, und mich ein bisschen sortiert habe, wollte ich die Gegend erkunden. Ich bin einfach losmarschiert und war begeistert. View Royal ist so ein schöner Ort. Es war nicht sehr kalt, die Sonne hat geschienen und die Vögel haben gezwitschert. Es war eine richtige Frühlingsatmosphäre. Die meisten Häuser hier sind aus Holz. Einige sind sehr bunt, andere haben eine schlichtere Farbe. Was auffällt ist, dass es hier ziemlich viele Pick-Ups gibt. Ich habe auch schon einige gelbe Schulbusse entdeckt. Ansonsten sind viele Busse hier Doppeldeckerbusse. Während ich weiter abwechselnd durch Wohnsiedlungen und Waldstücke, entlang von Flüssen und Seen gelaufen bin, haben die meisten Leute mit einem freundlichen Lächeln gegrüßt. Nach einiger Zeit kam ich dann zum Strand einer Bucht. Langsam ging die Sonne unter und am Horizont konnte ich die Silhouette der Berge des Olympic National Parc in den USA sehen. Alles wirkte sehr friedlich.

Auch in den nächsten Tagen habe ich viel erlebt. Ich war mit meinen Gastschwestern und mit Freunden meiner italienischen Gastschwester in der Downtown von Victoria essen, ich habe mit einer Freundin aus der Schule in einem cozy Kaffee gefrühstückt und war mit ihr spazieren. Auch im Tim Hortons sind wir bereits gewesen.

Zudem haben wir in unserer Gastfamilie schon sehr viele Spiele gespielt. Das ist immer total lustig. Wir spielen gerne Spiele und im Haus sind überall Regale voll von ihnen. Ich muss sagen, dass ich sehr viel Glück mit meiner Gastfamilie habe. So sind meine Gasteltern sehr hilfsbereit und wir haben viel Spaß zusammen. Wir essen zum Beispiel gerne gemeinsam und mit meinen Gastschwestern bin ich gerne im Whirlpool. Zur Gastfamilie gehören auch noch vier Katzen. Besonders Cindy kommt mich oft in meinem Zimmer besuchen.

Mit meiner slowakischen Gastschwester Timea war ich auch schon einmal an unserer Schule, der Esquimalt High School. Dort haben wir viele weitere Austauschschüler kennengelernt. Sehr viele von ihnen sind aus Deutschland. Wir haben die Schule erkundet, Pizza gegessen und unsere Stundenpläne bekommen. Jetzt freue ich mich schon sehr auf die Schule.

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